Aktuelles aus der Sternenbrücke zur Info

    • Offizieller Beitrag

    Mutter brachte im Sterbehaus einen Jungen zur Welt
    Das tapfere Mädchen aus dem Kinder-Hospiz ist tot


    Von SIMONE SELONKE


    Hamburg – Das Familienfoto rührt zu Tränen: Anja (30) und
    Torben (29), zwischen ihnen geborgen die sterbende Tochter, auf dem
    Schoß der Mutter der neugeborene Sohn. Anja brachte ihn im Hospiz zur
    Welt – wo ihre Tochter auf den Tod wartete.

    Etwa einen Monat später ist das 17 Monate alte Mädchen nun im Hamburger Kinder-Hospiz „Sternenbrücke" gestorben.
    Anja und Torben lebten mit dem Neugeborenen im Hospiz, bis ihre krebskranke Tochter ging.
    Den Mitarbeitern dankten sie in einem bewegenden Brief für die Unterstützung:
    „So war es uns möglich, diese besondere Zeit in unserem Leben vollkommen zu
    leben und jeden Moment der Freude und der Trauer aufnehmen zu können",
    schreiben Anja und Torben.
    Die letzten Tage mit der
    Tochter nutzten sie für ruhige gemeinsame Stunden: „Geschichten vorlesen
    oder sie stundenlang in ihrem Bollerwagen über den Flur der
    Sternenbrücke ziehen – bis sie ihren letzten Lebensweg ging."

    Das Hospiz hat ein Gesteck mit Frühlingsblumen in den Garten gestellt.
    Darin brennen zwei Kerzen. Eine mit einem Kinderwagen, eine mit einem
    Kreuz. Hospizleiterin Ute Nerge sieht darin ein Symbol dafür, wie nah
    Lebensanfang und Lebensende beieinander liegen: „Das zeigt uns, dass wir
    das Leben leben und dem Tod darin trotzdem einen würdigen Raum geben
    können."
    Inzwischen sind die Eltern mit ihrem kleinen Sohn nach
    Hause umgezogen. In das Haus, das sie erst vor wenigen Wochen mit ihrer
    Tochter verlassen hatten.
    Das Kinder-Hospiz „Sternenbrücke“ finanziert sich durch Spenden.


    Quelle: BILD Hamburg 03.04.2012

    Viele Grüße, Steffi

  • Hört sich jetzt blöd an, aber schön das man mal was darüber lesen kann.
    Ein beschriebenes Schicksal, ein Beispiel von vielen betroffenen Familien.
    So kann man sich besser ein Bild darüber machen und sehen, wofür Wir überhaupt sammeln!
    Ist schon echt traurig sowas zu lesen...und genau darum ist es auch so wichtig zu unterstützen!